Verabschiedungen

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Verabschiedungen an der Bertha-Benz-Schule

Zum Ende des Schuljahres verlassen fünf Lehrer die Bertha-Benz-Schule. Bruno Heißel, Joachim Kretzdorn und Joachim Zühlke wurden am letzten Schultag vom Kollegium in den Ruhestand verabschiedet. Sascha Baier und Martin Groll starten beide als Abteilungsleiter in neuen Schulen.

Bruno Heißel startete seine berufliche Laufbahn 1976 als Azubi bei der Firma Preiser. Mit der Erfahrung als Leiter der Ausbildungsabteilung bei Preiser trat er 1991 in der Gewerblichen Schule als Technischer Lehrer in den Schuldienst ein. Seit dieser Zeit hat er die Arbeit in der Metallabteilung der Schule durch seine fachliche Qualifikation und durch innovative Projekte maßgeblich geprägt. Auch über die Schule hinaus beeinflusste er die Entwicklung der Berufsausbildung im Metallbereich, beispielsweise durch die Mitarbeit in der Umsetzungskommission für den neuen Ausbildungsberuf des Feinwerkmechanikers in den Jahren 2001/2002. Sein Blick reichte immer auch die Metallabteilung hinaus, unter anderem beim Einsatz im Krisenteam der Schule, in verschiedenen Projektgruppen und bei seiner langjährigen Arbeit als Personalrat. Ein beeindruckendes Projekt begleitete er anlässlich der Schulnamensgebung. Gemeinsam mit Schülern der einjährigen Berufsfachschule wirkte er beim Nachbau des Patent-Motorwagens von Carl Benz mit.

Der Maschinenbauingenieur Joachim Kretzdorn kam 1993 als Quereinsteiger an die Gewerbliche Schule. Schon vier Jahre später wurde er Fachbereichsleiter in der zweijährigen Berufsfachschule. Eine neue Herausforderung suchend übernahm er 2009 die Fachbereichsleitung im VAB (Vorbereitung Arbeit und Beruf). Mit vollem Einsatz und vor allem auch viel Einfühlungsvermögen engagierte er sich für die Schüler*innen, die mit teilweise schwierigen Voraussetzungen in diese Schulart kommen. Mit unzähligen Gesprächen, Telefonaten und Besuchen bei Betrieben setzte er sich dafür ein, jedem einzelnen berufliche Perspektiven nach dem Erwerb des Hauptschulabschlusses aufzuzeigen. Auch Kretzdorns Einsatz für die Schule reichte immer über den eigenen Fachbereich hinaus, unter anderem beim Einsatz im Krisenteam der Schule, als Sicherheitsbeauftragter und als Verkehrsbeauftragter.

Der gelernte KFZ-Mechaniker Joachim Zühlke kam 2001 an die Schule. Mit zehnjähriger Berufserfahrung und der Qualifikation zum Meister trat er 1992 in Bad Saulgau als Referendar in den Schuldienst ein. In der Bertha-Benz-Schule wurde er zu einer festen Institution in der KFZ-Werkstatt, wo er die KFZ-Mechatroniker ausbildete und die Schüler des VABO an die praktische Arbeit in der Werkstatt heranführte. Als Bertha Benz zur Namensgeberin der Schule wurde, entwickelte er die Idee, den Motorwagen von Carl Benz nachzubauen und begleitete das Projekt mit seinen Schülern bis zur Fertigstellung des Patent-Wagens. Bei den Planungen für den Neubau der Bertha-Benz-Schule engagierte sich Zühlke zukunftsorientiert, damit auch seine Kollegen und die Schüler in der neuen Schule optimale Bedingungen in der KFZ-Werkstatt vorfinden.

Nach seinem Referendariat in der Gewerblichen Schule Ravensburg kam Sascha Baier 2004 mit den Fächern Sport, Geschichte und Gemeinschaftskunde nach Sigmaringen. Baier unterrichtete in allen Schularten immer mit vollem Einsatz. Vor allem bei den Fußballern verschaffte er sich mit seiner Grätsche im Sportunterricht absoluten Respekt und bewegte sich gleichzeitig immer auf Augenhöhe mit seinen Schüler*innen. Seit 2008 unterstützte Baier als Assistent den Abteilungsleiter des Beruflichen Gymnasiums. Mit seinem Organisationstalent sorgte er immer für einen reibungslosen Ablauf von Studienfahrten, Kurswahlen, mündlichen Abiturprüfungen, praktischen Prüfungen beim Sportabitur und vielem mehr.

Ausgestattet mit diesen Qualifikationen hat Sascha Baier zum Halbjahr die Abteilungsleitung des Beruflichen Gymnasiums in Überlingen übernommen. Eine Selbstverständlichkeit war für ihn, in dieser Zeit seine Abiturient*innen in Sigmaringen noch zum Abitur zu führen.

 

Bereits im Vorfeld des letzten Schultages wurde Martin Groll im kleinen Rahmen verabschiedet. Groll kam im September 2000 mit den Fächern Holztechnik und Wirtschaftskunde an die Schule. 2004 absolvierte er seinen Aufstiegslehrgang für den höheren Dienst. Die Qualifizierungsmöglichkeit zur CNC-Kraft in der Bertha-Benz-Schule hat Groll maßgeblich mitaufgebaut. Im Rahmen der Schulentwicklung leitete er das Projekt der Evaluation. Über die Schule hinaus war er im Fach- und Prüfungsausschuss in der Handwerkskammer Sigmaringen. Nun übernimmt Martin Groll die Abteilungsleitung in den Fachbereichen Holz, Farbe, Textil und Bau in der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen.