Robin Mesarosch besucht BG

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Robin Mesarosch stellt sich den Fragen der Schüler*innen

Einblicke in die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten bekamen Schüler*innen des beruflichen Gymnasiums der Bertha-Benz-Schule beim Besuch von Robin Mesarosch, dem SPD-Abgeordneten des Wahlkreises Zollernalb Sigmaringen. In Zeiten großer Herausforderungen war es für die Schüler*innen spannend einen Vertreter der Regierungskoalition persönlich kennen zu lernen und die aktuelle Kritik an der Ampelregierung vielleicht etwas differenzierter zu betrachten.

Mesarosch berichtete über seinen Berufsalltag als Abgeordneter. Von einem geregelten Achtstundentag ist dieser weit entfernt. Ausschuss- und Parlamentssitzungen bis tief in die Nacht hinein sind keine Seltenheit, ausgiebige Mittagspausen und freie Wochenenden dagegen schon. Die Wochenenden und die sitzungsfreien Wochen des Bundestags verbringt Mesarosch mit seiner Arbeit im Wahlkreis, wo er erfahren will, was den Bürgern vor Ort auf den Nägeln brennt.

Vor allem auch die Gespräche mit Schulklassen sind Robin Mesarosch wichtig und deshalb nahm er sich in der Bertha-Benz-Schule viel Zeit um die Fragen der Schüler*innen ausführlich zu beantworten. Die Proteste der Landwirte waren natürlich ein Thema, zu dem die Schüler*innen einige Fragen hatten. Mesarosch betonte die Legitimität solcher Proteste in einer freiheitlichen Demokratie und distanzierte sich von den ersten Vorschlägen der Regierung zu den Subventionskürzungen, betonte aber auch, dass ein Teil schon zurückgenommen wurde und der endgültige Beschluss durch den Bundestag gefasst wird und nicht durch die Regierung.

Auch die aktuellen Umfragewerte der AfD und Robin Mesaroschs Haltung zu dieser Partei interessierten die Schüler*innen. Mesarosch sieht in der AfD eindeutig eine Gefahr für unsere Demokratie. Im Unterschied zu allen anderen Parteien im Bundestag biete die AfD keinerlei Lösungsvorschläge, sondern provoziere mit falschen Tatsachen und missachte zentrale Werte unseres Grundgesetzes. Ihre Positionen richteten sich nicht nur gegen Migranten, sondern auch gegen andere Minderheiten und das Frauen- und Familienbild der AfD sei mehr als rückwärtsgewandt, so Mesarosch.

Immer wieder wurde in den Antworten des Bundestagsabgeordneten deutlich, dass Herausforderungen und Probleme komplex sind und es nie einfache Lösungen gibt. Deshalb appellierte Mesarosch an die Schüler*innen, sich auf der Sachebene kritisch und argumentativ mit Themen auseinanderzusetzen und sich nicht auf die Ebene der populistischen Vereinfachungen herabzulassen.

Text und Fotos: Bettina Miller