Ausstellung DZOK

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Ausstellung zum Umgang mit demokratiefeindlicher und menschenverachtender Sprache

In der Bertha-Benz-Schule wird seit Beginn des Schuljahres die Wanderausstellung "'Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ gezeigt. Die Ausstellung wurde im Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg konzipiert, der Gedenkstätte, die am historischen Unrechtsort des früheren nationalsozialistischen Konzentrationslagers in Ulm eingerichtet wurde.

Vorgestellt werden demokratiefeindliche und menschenverachtende Begriffe aus der NS-Zeit und von heute. Die Bedeutung dieser Wörter wird erklärt und danach gefragt, wie sie früher verwendet wurden und wie sie heute gebraucht werden.

Menschen verbal zu attackieren und die Demokratie anzugreifen, gehörte zum Wesen des Nationalsozialismus. „Lügenpresse“ war beispielsweise im nationalsozialistischen Sprachgebrauch ein Kampfbegriff, der heute wieder Verwendung findet: in sozialen Medien, im Alltag und in der Politik rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien. Ziel der Ausstellung ist es, Jugendliche für den Umgang mit menschenverachtender Sprache zu sensibilisieren und damit den Herausforderungen durch Rechtspopulismus und extreme Rechte oder auch dem zunehmenden Antisemitismus in der Gesellschaft zu begegnen und etwas entgegenzusetzen.

Schüler*innen der Bertha-Benz-Schule haben bis zum 29. September die Gelegenheit, die Ausstellung im A-Gebäude zu besuchen. Im Rahmen des Geschichts-, Religions-, Ethik- und Deutschunterrichts können die Schüler*innen ausgestattet mit passenden Arbeitsaufträgen und unterstützt durch ihre Lehrer*innen tiefer in die Thematik eintauchen und die Herausforderungen für unsere Demokratie im Unterricht diskutieren.