Einführungswoche von vier Eingangsklassen im Donautal

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Bereits in der ersten Schulwoche im September 2017 verbrachten die vier Eingangsklassen EK M, EK TM, EK IT und EK EG mit ihren Klassenlehrern Roger Orlik, Julia Gerteis, Urban Eschbach, Peter Müller, Lars Werning, Sarah Honeck und Ralph Hennrich bei strahlendem Sonnenschein drei Einführungstage im Donautal.

Nach einem Tag Klassenlehrerunterricht am Montag ging es am Dienstag früh morgens schwer bepackt mit dem Zug los nach Hausen im Tal in die dortige Herberge, das Gästehaus „Murmeltier“. Nach dem Bezug der Zimmer nutzten die vier Klassen der Bertha-Benz-Schule das herrliche Spätsommerwetter für diverse gruppendynamische Kennenlernspiele oder sie wanderten von Hausen im Tal durch den Wald auf engen Waldpfaden hinauf zur Grillhütte „Hausener Holz“, um sich dort bei verschiedenen Spielen näher kennenzulernen. 

Nach der Rückkehr ins „Murmeltier“ und einem ebenso üppigen wie leckeren Abendessen stand der Abend zur freien Verfügung und wurde vor allem durch Kartenspiele genutzt, die hoffentlich alle ganz legal waren. Die allgemeine Bettruhe war daraufhin relativ früh angesetzt.

Am folgenden Mittwoch stand nämlich schon um 7.30 Uhr das gemeinsame Frühstück auf dem Plan, um pünktlich mit dem Bus von Hausen im Tal nach Beuron zu fahren, wo Bruder Petrus vom Leben und den Gewohnheiten der Menschen im Kloster erzählte. Von dort aus wurde dann zum Wasserkraftwerk des Beuroner Klosters gewandert. Bruder Petrus erläuterte dort die Geschichte und die Funktion des Flusskraftwerks, was für die Schülerinnen und Schüler äußerst beeindruckend war.

Im Anschluss wanderte die beachtliche Gruppe der Bertha-Benz-Schule zusammen mit dem „Donautal-Guide“, Jäger und Naturschutzwart Armin Hafner, zurück nach Hausen im Tal und erfuhr dabei von vielen teilweise noch unbekannte Tatsachen aus dem Donautal – zum Beispiel, dass sich derzeit Luchse in größerer Zahl ansiedeln, dass in der „Maurus-Höhle“ bei Beuron Bärenskelette gefunden wurden oder dass vor noch nicht allzu langer Zeit hier wieder ein leibhaftiger Wolf herumstreunte. In  Hausen im Tal angelangt konnten die müden und heißgelaufenen Füße in der angenehm frischen Donau abgekühlt werden, damit einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege stand.

Nach dem Abendessen führten die vier Klassen im Saal des „Murmeltiers“ in Kleingruppen oder solo jeweils kleine, selbst einstudierte Programmpunkte vor, wobei sich manches gesangliches, komödiantisches oder schauspielerisches Talent zeigte. Der laue Abend ging dann ganz entspannt am Lagerfeuer weiter und zu späterer Stunde machte sich ein Teil der Gruppe sogar noch einmal auf den Weg zu einer Nachtwanderung durch die stockdunklen Hausener Wälder. Dass dabei ein paar Luchse und ein Wolf im Gebüsch erschienen sind, ist aber vermutlich nur ein Gerücht. 

Am Donnerstag stand nach dem gemeinsamen Frühstück leider schon die Abreise an und es ging wieder mit dem Zug zurück nach Sigmaringen. Dort stand mit dem Besuch des Kletterparks am Campingplatz jedoch noch ein echtes Highlight auf der Agenda. Unter der Anleitung von zwei erfahrenen Guides durften die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen schwierige Parcours in bis zu 10 Meter Höhe durchklettern, was die gegenseitige Übernahme von Verant­wortung erforderte und auch recht anstrengend war, den meisten aber riesigen Spaß machte. Sogar einige Lehrerinnen und Lehrer sollen den Ausflug in schwindelnde Höhen gewagt haben.

Gegen 13 Uhr endete schließlich das gemeinsame Programm. Insgesamt, so bestätigten alle Beteiligten, hatte man drei rundum gelungene gemeinsame Tage verbracht und sich gegenseitig bei den Aktivitäten doch recht gut kennengelernt.

Text: Roger Orlik