Verabschiedungen

Zum Hauptinhalt springen

Verabschiedungen

Zum Ende des Schuljahres verabschiedete das Kollegium der Bertha-Benz-Schule zwei Kollegen und zwei Kolleginnen in den Ruhestand.

Klaus Schwörer kam 1987 als Religionslehrer nach Sigmaringen und unterrichtete als Angestellter der Kirche an der Gewerblichen und an der Haus- und Landwirtschaftlichen Schule. 1994 wurde er als Beamter in den staatlichen Schuldienst übernommen. In allen Schularten und den verschiedensten Klassen unterrichtete er Religion und war dabei mit seinen Schüler*innen immer ganz nah dran am Weltgeschehen und an den drängenden, aktuellen Themen der Zeit. Das Kollegium schätzte Klaus Schwörer als zuverlässigen Ideengeber und als kritischen Geist, der auch hinter die Fassaden seines Gegenübers blickt.

Im Jahr 2002 kam Sabine-Walburga Anders an die Gewerbliche Schule Sigmaringen. Auch sie war mit ihren Fächern Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde in allen Schularten im Einsatz und führte viele Schülergenerationen zur Berufsschulabschlussprüfung, zur Mittleren Reife und zum Abitur. Mit ihrem fast unendlichen historischen Wissen ersetzte sie für die Schüler*innen jedes Lexikon und verknüpfte die historischen Ereignisse auch immer mit den literarischen Werken im Deutschunterricht. Über den Unterricht hinaus war ihr die Vermittlung von kulturellem und historischen Wissen auch bei vielen Theater- und Studienfahrten wichtig. Viele Jahre leitete Sabine-Walburga Anders die Fachschaft Deutsch und bereicherte auch hier die Diskussionen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung.

Als Deutsch- und Französischlehrerin ergänzte Waltraud Goller-Bertram ab 2008 das Team der Allgemeinbildung an der Gewerblichen Schule. Die Leidenschaft für die Literatur sowie für die französische Sprache und Kultur prägte ihren Unterricht ebenso wie Theater- und Studienfahrten mit den Schüler*innen. Besonders am Herzen lag ihr immer die Theaterpädagogik. Mit einer theaterpädagogischen Zusatzausbildung konnte sie diesen Schwerpunkt vertiefen und als Multiplikatorin des Regierungspräsidiums Tübingen die schauspielerische Arbeit in vielen Schulen unterstützen. In der Ludwig-Erhard-Schule leitete Waltraud-Goller Bertram die Theatergruppe und brachte mit dieser viele Stücke zur Aufführung.

Robert Orban startete 1984 als Biologie- und Sportlehrer in den Schuldienst an der Gewerblichen Schule Sigmaringen. Viele Jahre war er über seine Unterrichtstätigkeit hinaus als Verbindungslehrer, Lernmittelverwalter, Mitglied der Steuergruppe, Beauftragter der Kreissporthalle und als Ansprechpartner in der Suchtprävention tätig. Als Suchtbeauftragter des Oberschulamtes Tübingen für den Landkreis Sigmaringen war er auch über die Schule hinaus aktiv. 

Eine besondere Passion entwickelte Robert Orban für das Fach der Bionik. Im Rahmen der Begabtenförderung rief er gemeinsam mit seinem Kollegen Peter Demmer im Jahr 2005 eine Bionik-AG ins Leben. Durch eine Initiative der Bertha-Benz-Schule, an der Orban maßgeblich beteiligt war, wurde das Fach Bionik 2010 im Rahmen des Faches „Sondergebiete der Technik“ am Technischen Gymnasium in Baden-Württemberg als reguläres Unterrichtsfach eingeführt. An der Erstellung des für das neue Fach war Orban beteiligt. Seither ist die Bionik als fester Bestandteil des Unterrichtsangebotes an der Bertha- Benz-Schule mit Robert Orban als Fachlehrer nicht mehr wegzudenken. Mit seiner Pensionierung werden die Fachlehrer wechseln, aber die von ihm geprägte Bionik wird bleiben.

Text und Fotos: Bettina Miller