Seminarkurs besucht die BEA in Sigmaringen

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17 Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses der JS1TM, der sich mit dem Thema Migration beschäftigt, besuchten am 25. Februar die Bedarfserstaufnahmestelle in Sigmaringen. Andrea Huthmacher, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, informierte über die Situation in der BEA. Im Februar waren 1300 Flüchtlinge auf dem ehemaligen Kasernengelände untergebracht, darunter 400 Kinder. Die meisten kommen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. Sie wohnen in 8-Bett-Zimmern, wobei darauf geachtet wird, dass Flüchtlinge gleicher Herkunft gemeinsam untergebracht sind. Frau Huthmacher betonte, dass es wenig Konflikte gebe, was sicher auch daran liege, dass die Unterbringung im Vergleich zu Massenunterkünften, beispielsweise in Turnhallen, relativ gut ist, auch wenn der gesetzlich vorgeschriebene Mindestraum pro Flüchtling nicht immer eingehalten werden kann. Außerdem gibt es klare Regeln für das Zusammenleben und zur Sicherheit aller.

Der Rundgang durch das Gelände führte zum Infopoint, wo die Asylbewerber wichtige Informationen erhalten, vorbei an der Kantine, der Kinderbetreuung, dem Gesundheitszentrum und der Wäscherei. Zuständig für die Grundversorgung ist das Unternehmen European Homecare. Ehrenamtliche Helfer bieten Sprachkurse und sportliche Aktivitäten an und ein Begegnungscafé, wo sich die Flüchtlinge treffen können.

Die Schüler waren beeindruckt von der Logistik, die hinter allem steckt. Diese zeigte sich zum Beispiel in der Wäscherei, wo unzählige Waschmaschinen von sieben bis 23 Uhr im Dreischichtbetrieb im Einsatz sind. Ein Job in der Wäscherei oder bei anderen Diensten ist bei den Flüchtlingen sehr begehrt, weil er einen kleinen Zuverdienst ermöglicht und vor allem für Beschäftigung und damit für Ablenkung sorgt.

Bettina Miller