50 angehende Erzieherinnen beim Anfangsseminar auf der Burg Wildenstein

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Dass der Beginn einer Ausbildung den Sprung ins kalte Wasser bedeutet, damit hatten die 48 jungen Frauen und drei jungen Männer vermutlich gerechnet, als sie sich zur Aufnahme der Erzieherinnenausbildung an der Bertha-Benz-Schule in Sigmaringen entschlossen hatten. Doch dass sie im Rahmen der Anfangsseminare auch noch in „gefährliche Säureteiche“ zu stürzen drohten und dies nur mit durchdachter Planung und effektiver Teamarbeit vermeiden konnten, das dürfte die Auszubildenden der beiden Klassen des Einjährigen Berufskollegs Sozialpädagogik dann doch überrascht haben. Umso größer war schließlich das Erfolgsgefühl, als diese und weitere erlebnispädagogische Übungen erfolgreich absolviert wurden. Nicht das Bewältigen der Aufgabe allein stand dabei im Vordergrund, sondern die Analyse und Reflexion der Gruppenprozesse, um so einerseits tragfähige Vereinbarungen für ein gutes Miteinander in den Klassen zu entwickeln, andererseits eigene Potenziale und Grenzen zu erkennen. 

Mit Interesse setzten sich die Auszubildenden im Rahmen des Anfangsseminars beim Besuch des Leibertinger Kinderhauses St. Josef auch mit der Montessori-Pädagogik auseinander, die ihnen anschaulich im Rahmen einer Einrichtungsführung, Materialvorstellung und Präsentation durch Petra Halmer vorgestellt wurde.

Großen Anklang fand  das von der Kunstlehrerin Christine Majer angebotene Filzen, bei dem diese nicht nur unterschiedliche Techniken vorstellte, sondern auch Wissen über die geschichtliche Entwicklung der Wollgewinnung vermittelte. Von gefilzten Herzen über Kissenbezüge bis hin zu Tieren und Anhängern entstanden in kurzer Zeit kreative Werkstücke.

Bei einem bunten Abend konnten die Klassenlehrerinnen Sarah Rädle bzw. Christoph Widmer und die begleitenden Lehrkräfte bei den Anfangsseminaren, Sarah Honeck bzw. Natalie Spohn, neben dem Abteilungsleiter Bernd Weinmann auch weitere Lehrkräfte – sehr zur Freude der Auszubildenden - willkommen heißen.

Mit einer Wanderung zum Bahnhof Beuron endeten für die (inzwischen recht müden) Auszubildenden zweieinhalb erlebnis- und ereignisreiche Tage.

Christoph Widmer