Comenius-Konferenz in der Wiener Neustadt

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Acht Schüler der Bertha-Benz-Schule verbrachten gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Bettina Miller und Stefanie Linz im Rahmen des Comenius-Projektes eine Woche in Österreich, in der Wiener Neustadt.

Can Europe communicate? – Mit dieser Frage beschäftigen sich die Schüler der Eingangsklasse Technik & Management seit Beginn des Schuljahres. Nachdem im November französische und österreichische Schüler zu Besuch in Sigmaringen waren, reisen die Schüler der EK TM nun nach Österreich. Bei der Konferenz in der Bundeshandelsschule Wiener Neustadt stellten sie die Ergebnisse ihres Projektes zur Geschichte der Kommunikation  vor. Gemeinsam mit den französischen Schülern des Lycée Littré aus Avranches in der Normandie und den Österreichern entwarfen sie ein Logo für das Comenius-Projekt. Dabei war natürlich eine gute Kommunikation wichtig, um ein gelungenes Ergebnis zu erzielen.

Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Kommunikation im Sport. Beim Langlaufen auf der Steyersberger Schwaig standen die Schüler bei stürmischem Wind und Schneefall zunächst vor der Herausforderung auf den schmalen Brettern in der Spur zu bleiben. Bei verschiedenen Übungen, die von Kurt Ungersbäck von der HAS angeleitet wurden, konnten sie sich spielerisch an die Skier gewöhnen. Hier zeigte sich auch, dass im Sport die Kommunikation ohne Worte bestens funktioniert. Beim Roboterspiel bediente immer ein Schüler zwei Mitschüler mit Handberührungen und musste dafür sorgen, dass seine Roboter den richtigen Weg finden. Eine weitere Aufgabe bestand darin, einen Partner mit verbundenen Augen in der Spur zu halten. Die richtigen Anweisungen sowie Vertrauen in den Partner waren dabei gefordert. In Viererteams starteten die Schüler beim Biathlon. Siegchancen hatte nur, wer schnell in der Loipe war, die Bälle zielsicher in die Eimer warf und vor allem gut kommunizierte, wenn es darum ging, den richtigen Läufer in die Strafrunde zu schicken. Am zweiten Tag in der Loipe konnten die Jugendlichen bei einer längeren Tour und traumhaftem Wetter ihre Kondition unter Beweis stellen. Nebenbei gab es noch ein paar Tipps für die Verbesserung der Langlauftechnik von den österreichischen Lehrern. „Das war echt anstrengend, aber eine tolle Erfahrung“, resümierte Johannes Gmeiner von der EK TM.

Am letzten Tag durften die Schüler bei einem Besuch Wiens noch Großstadtluft schnuppern. Renate Haiden, die österreichische Projektleiterin und Martina Schultheis führten die Gäste durch die Stadt. Beeindruckend waren die prunkvollen Gebäude wie Staatsoper, Hofburg Parlament und viele andere repräsentative Bauten.

Bei der zweiten Comenius-Begegnung war die Antwort auf die Frage des Projektes wieder eindeutig: „Yes we can communicate“.  Auch außerhalb des offiziellen Programms war der Kontakt zwischen den Austauschschülern  sehr intensiv und in den österreichischen Gastfamilien fühlten sie sich so wohl, dass manche den Aufenthalt am liebsten verlängert hätten. So erlebten die Jugendlichen in der Woche die Europäische Union wieder einmal in ihrer größten Errungenschaft – einer Union des Friedens.